In Gründau-Rothenbergen stehen die Beschäftigten von Putzmeister vor einer ungewissen Zukunft. Das Unternehmen plant zum Jahresende die Schließung der Stahlkomponenten-Produktion und die Verlagerung der Betonpumpen-Teileproduktion in die Türkei. Diese Entscheidung bedeutet, dass rund 250 Mitarbeiter ihren Job verlieren werden. Die Gründe hierfür liegen in gestiegenen Kosten und der Bündelung der Produktion.
Die Situation hat zu einem Konflikt zwischen der Unternehmensleitung und der Gewerkschaft geführt. Die IG Metall fordert eine 3-jährige Verschiebung der Werksschließung, um sozialverträgliche Lösungen für die Beschäftigten zu finden. Trotz Unterstützung seitens der Landesregierung und Alternativkonzepten zur Standortsicherung haben die Verhandlungen zur Werksfortführung in Gründau bislang nicht stattgefunden.
Als Reaktion darauf haben die Mitarbeiter einen unbefristeten Streik begonnen. Mit einem Autokorso und weiteren geplanten Aktionen machen sie auf ihre Situation aufmerksam. Die Schließung des Werks und die Verlagerung der Produktion stoßen auf Widerstand, auch wenn Putzmeister zur chinesischen Gruppe Sany gehört.