Alexej Nawalnyj, bekannte Oppositionspersönlichkeit in Russland, gibt in seiner Autobiographie Einblick in seine Vorbereitung auf die Verkündung eines Schuldspruchs. Nach mehr als einem Jahr im Gefängnis und einer Verurteilung zu neun Jahren Haft im Vollzug stand Nawalnyj vor der Aussicht auf lebenslange Haft. Er war sich des drohenden langen Gefängnisaufenthalts bewusst. Trotzdem hoffte er auf ein Ende des autoritären Regimes, das ihn verfolgte.
Nawalnyj betont, dass Putin in seinen Bemühungen scheiterte, ihn zu brechen. Der Oppositionsführer erwartet nun entweder eine lebenslange Haftstrafe oder das Ende des repressiven Regimes als Konsequenz aus seinem Prozess. Seine Autobiographie reflektiert nicht nur persönliche Erfahrungen, sondern auch die politische Situation in Russland, geprägt von Unterdrückung und politischen Machtkämpfen.