Der mexikanische Senat hat eine umstrittene Justizreform von Präsident López Obrador mit knapper Mehrheit gebilligt, was zu chaotischen Szenen und Protesten führte. Die Reform sieht eine Volkswahl von Richtern und Staatsanwälten vor, was Kritikern zufolge die Unabhängigkeit der Gerichte gefährden könnte.
Der Gesetzentwurf zur Justizreform wurde mit 84 zu 41 Stimmen im Senat gebilligt. Diese Reform umfasst die Wahl von mehr als 6500 Richtern und Staatsanwälten. Kritiker befürchten eine Gefährdung der Unabhängigkeit der Gerichte und eine Stärkung der Morena-Partei. Die Opposition kritisiert angeblichen Druck und Bedrohungen seitens der Regierungspartei.
Die Proteste von Demonstranten, die das Senatsgebäude gestürmt haben, führten zu Unterbrechungen und zeigen den Widerstand gegen die Reform. Trotz des Widerstands wurde die umstrittene Justizreform in Mexiko durchgesetzt, was die harte politische Lage im Land und den Kampf um die Unabhängigkeit der Gerichte verdeutlicht.