Das Landgericht Bad Kreuznach hat eine Frau wegen Brandstiftung und Diebstählen verurteilt. Die Verurteilte setzte die Couch ihrer Mutter im Keller mit einer Zigarette in Brand. Trotz fehlendem Nachweis des Vorsatzes durch das Gericht wird die Frau nun in einer geschlossenen Psychiatrie betreut. Neben der Brandstiftung wurden auch weitere Diebstähle verhandelt. Dabei soll ein Sachschaden von rund 130.000 Euro entstanden sein.
Der Vorfall ereignete sich in einem Mehrfamilienhaus, in dem insgesamt 12 Bewohner leben. Zwei Personen erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Verurteilte gab einige Diebstähle zu und entschuldigte sich vor Gericht. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig.
Das Gericht fällte das Urteil trotz fehlendem Nachweis des Vorsatzes aufgrund der schwerwiegenden Vorwürfe der Brandstiftung und Diebstähle. Die behandelnde Psychiatrie und die Rettungsaktion durch die Feuerwehr verdeutlichen die Tragweite des Vorfalls.